Entschlüsselung der molekularen Mechanismen des Austritts von Orientia tsutsugamushi aus der Wirtszelle (Universität Regensburg)

Intrazelluläre Infektionserreger nutzen unterschiedliche Strategien, um ihre Wirtszellen zu verlassen. Das zytosolisch replizierende Bakterium Orientia tsutsugamushi aktiviert beim Wirtszellaustritt eine Art nicht-lytischer Knospung, welche dem „Budding“ behüllter Viren ähnelt: Es umgibt sich beim Austritt aus der Wirtszelle mit einer Hülle aus Plasmamembran und schnürt sich, unter Ausbildung eines schmalen Membranhalses, auf der zytosolischen Seite von der Zelle ab. In einem Teilprojekt des DFG-Schwerpunktprogramms SPP 2225 untersuchen wir aktuell die molekularen Mechanismen dieses Wirtszellaustritts von Orientia tsutsugamushi.

Budding von Orientia tsutsugamushi an der Plasmamembran von Fibroblasten. Rasterelektronenmikroskopie. © M. Hagedorn / C. Keller

Förderung: DFG – Schwerpunktprogramm SPP 2225 „Wirtszellaustritt intrazellulärer Pathogene“.
https://www.spp2225.rwth-aachen.de/cms/spp2225/~cctck/SPP2225/

Veröffentlichungen zum Thema:

Fromm L, Mehl J, Keller C (2023). Orientia tsutsugamushi: A life between escapes. MicrobiologyOpen 2023. Oct;12(5):e1380. doi: 10.1002/mbo3.1380.